Angriff auf die Demokratie

Liebe Leser*innen,
heute kommt ein Artikel zur aktuellen Politik aufgrund der Ereignisse in den USA.
(Morgen folgt dann einer mit Winterbildern vom Sonntag.)

Es ist unglaublich wie Donald Trump – dieser unwürdigste aller bisherigen US Präsidenten – es tatsächlich immer wieder aufs neue schafft sein Niveau noch weiter zu senken.


Seit dem 6. Januar 2021 ist er jetzt auf „Bananenrepublik-Diktator“ Level angekommen.

Durch seine ständigen – seit der verlorenen Wahl – zunehmenden Versuche die Demokratie zu untergraben haben hätte er fast einen Staatsstreich ausgelöst durch die Aufwiegelung seiner Anhänger gegen die demokratischen Prozesse zur Wahl seines Nachfolgers, welche heute durch demokratisch gewählte Volksvertreter in den USA stattfinden soll.
Das Ergebnis sind verstörende Bilder aus der amerikanischen Hauptstadt und eine tote Person (Aktualisierung: 5 tote Personen) und einige Verletzte.

Zum Glück für die Demokratie haben die demokratischen Prozesse und Kräfte nach kurzer Zeit es geschafft eine anscheinend sichere Ordnung wieder her zu stellen.

Aber das was dort heute passiert ist, muss uns alle erinnern, dass die Demokratie – die uns ein freies Leben unter angenehmen Umständen ermöglicht – nicht automatisch gegeben ist.
Auch bei uns in Deutschland sind Menschen zu Gange, die meinen sie seien eine Mehrheit und im Recht und müssten für ihre seltsame Art von Freiheit kämpfen. Diese Art von Freiheit würde uns in düstere Zeiten zurückführen, die denen des Nationalsozialismus ähneln.

Diese sind aber eigentlich antidemokratische Kräfte, zu denen neben der AfD und anderen rechtsradikalen Parteien in meinen Augen auch Teile der Demonstranten der letzten Monate gehören.
Antidemokratische Versuche gab es schon auf Demonstrationen in Berlin und am Reichstag.

Es ist völlig gerechtfertigt, nicht mit allen Maßnahmen der Regierung einverstanden zu sein und dagegen zu Demonstrieren. Aber dies muss erstens unter Einhaltung von allen Regeln und Gesetzen, v.a. Hygieneregeln, geschehen und zweitens muss man sich als Veranstalter einer Demo ausdrücklich und eindeutig gegen die Teilnahme von Rechtsradikalen Gruppen und Parteien aussprechen und positionieren. ANSONSTEN macht man sich an deren Erstarken mitverantwortlich!!
Ich würde bei der Teilnahme an einer Demonstration wieder gehen, bevor ich neben Rechten und Nazis stehe. Das ist in den letzten Monaten zu wenig passiert. Und diese Demonstranten müssen sich dann vorwerfen lassen zu wenig gegen die Rechten unternommen zu haben oder sie indirekt oder direkt zu unterstützen.


Es darf nicht passieren das antidemokratische Kräfte bei uns eine Oberhand bekommen und alle demokratischen Kräfte müssen da fest zusammenhalten.

Der Journalismus hat da eine besondere Verantwortung und sollte sich mal überlegen ob es wirklich sein muss, ständig Vertreter dieser antidemokratischen Kräfte in Talkshows einzuladen oder über sie zu berichten.
Das diese sich in sozialen Medien und im Internet vernetzen und hetzen können ist traurig, aber ein Nebeneffekt der Meinungsfreiheit in einer Demokratie.
Menschen die laut und öffentlich (z.b. Dunya Halali, Herbert Grönemeyer, Vertreter demokratischer Parteien oder einfach nur du und ich in sozialen Medien, ….) gegen dieser Hetzer aufstehen und Stellung nehmen müssen daher mindestens von den anderen, die nicht so aktiv gegen antidemokratische Kräfte in sozialen Medien schreiben und aufstehen, unterstützt werden! Und sei es nur durch ein Like unter deren Beiträgen. Besser aber mit Worten gegen die Hetzer.

So nun habe ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben.
Mein letzter Kommentar zu den Geschehnissen in Washington: Ich hoffe, dass die Amerikaner nun die richtigen Entscheidungen treffen für ihre Demokratie und dass der Horror-Clown aus dem Weißen Haus bald nie mehr was zu sagen hat und hoffentlich für seine Taten, die zu dem heutigen Versuch eines Staatsstreichs führten, zur Verantwortung gezogen wird.

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