Am letzten Wochenende war mal wieder das Maximum des jährlich wiederkehrenden Perseiden „Sternschnuppen Regens“.
Mein astronomisch versierterer Bruder Martin würde sich jetzt natürlich schon mokieren über die falsche Bezeichnung… daher eine Kurze Erklärung: (Quelle: Wikipedia) Die Perseiden (das „i“ wird betont, also „Perse-i-den“ nicht Pers-ei-den) sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, bzw. die Erde durchquert ihn auf ihrer jährlichen Bahn um die Sonne immer in der ersten Augusthälfte. Das Maximum liegt wird am 12. August erreicht. Der scheinbare Ursprung (Radiant) des Strom – also wo die meisten Sternschnuppen scheinbar herkommen – liegt im Sternbild Perseus – daher der Name.
Ein anderer Name für diesen Sternschnuppen Strom ist „Laurentius-Tränen“. Dieser Name stammt vom Fest des heiligen Laurentius am 10. August.
Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist daher nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern wird durch das Rekombinationsleuchten der ionisierten Luft sichtbar.
Bei klarem Himmel lassen sich zwischen 30 und 50 Sternschnuppen pro Stunde in unseren Breiten beobachten.
In der Nacht auf Montag um kurz nach 1 Uhr ist mir ein besonders guter Schnappschuss gelungen:
(Kamera: Panasonic Lumix FZ1000, 30 sek Belichtung, ISO 3200)
Es war eine der hellsten Sternschnuppen die ich je gesehen habe und ist am Schluss sogar noch in 3-5 kleine Teile zerplatzt.
Hier sind noch weitere Sternenbilder von der Nacht:
Angefangen mit Cassiopeia (Himmels-W) in Großaufnahme:
Und hier direkt über dem Giebel auf der Seite „stehend“. Darunter neben dem Giebel ist Perseus.
Auf dem Foto (Langzeitaufnahme von 30 sek) ist von rechts Richtung untere Bildmitte eine gepunktete Linie die von den Positionslichtern eines Flugzeugs stammt.
Auf dem nächsten Bild ist im unteren rechten Teil ein Halbkreis mit Öffnung nach oben zu sehen – die nördliche Krone. Rechts davon ist der obere Teil des Bärenhüters zu sehen.