So jetzt aber, liebe Leserinnen und Leser. Bin wieder zu Hause mit gescheitem Internet. Und habe der Einfachheit halber einen Artikel für die restlichen 3 Tage erstellt.
Mittwoch war Preikestolen angesagt, denn bis Dienstag war für den Preikestolen (Achtung es gibt circa 15 verschiedene Berge die diesen Namen haben. Wer also die Wettervorhersage aufruft und „Preikestolen“ eingibt, sollte darauf achen, dass dabei steht: „Sokndal, Rogaland, Norge, Stavanger, Lysefjord“ Die anderen sind über ganz Norwegen verteilt.)
Nun auf was ich hinaus wollte: Auf was man sich in NO nicht verlassen kann ist: die Wettervorhersage… – die letzten 5 Tage sollte laut beiden bekannten Wetterdienste (yr.no und storm.no) das Wetter für Mittwoch trocken und tw. schön werden. Naja… es hat erstmal bis ich oben war immer wieder Nieselregen gegeben. Und vorher sogar noch STAU! Es gibt 2 Parkplätze als Ausgangspunkt für die Wanderung und Mittags waren beide erstmal belegt. Es wurden immer nur einzeln Autos weitergelassen, so dass ich fast eine Stunde immer nur ein paar Meter vorankam. Da denkt man: „Wegen Corona sind (noch) keine Touristen im Land – die Norweger waren vermutlich schon alle dort oben…“ – Pustekuchen, die kamen alle auf die gleiche Idee 🤪
Grotte in 290m unter dem Meer mitten im Tunnel Anfahrt Diese Posten sagen einem alle paar 100m die Entfernung zum Preikestolen und zum Parkplatz an. Ne alte Römerstraße ist leichter zu laufen, als … … hier über Stock und Stein. Die Moore werden auf Brettersteigen überquert. Es waren heute wohl wenig Menschen unterwegs… Sonnentau im Moor Mag gar nicht denken wenn da RICHTIG viel Menschen unterwegs sind… Vorbei an kleinen Seen. Blick zurück auf Stavanger Stavanger dramatisch Nochmal Wollgras für Mama 😊

Erster Blick aufs Panorama Dann kam der berühmte Ausblick näher… Das ist der berühmte Berg (obere Fläche). Es gibt KEINE Absicherung! (Und dafür erstaunlich wenig Unfälle oder Selbstmorde). Die hier machen noch die harmlose Variante der Selfies. Keine Angst… … ich hab bei meinen Selfies immer sorgfältig aufgepasst… … wo ich hintrete und stehe (und liege) Geschafft! Ich war auf dem Preikestolen. Aber jetzt reicht’s mit den Selfies. Gibt auch Menschen die dort in der Nähe übernachten um Abends die letzten oder morgens die ersten zu sein. Blick über die Kante nach UNTEN. ebenfalls nach unten. Senkrechtes Panorama: von der steilen Felswand unter mir bis weit in die ggü. liegende Landschaft. Farbenfrohe verschiedene Flechten … … wachsen hier trotz … … der vielen Menschen auf dem Plateau… … die wie ich drauf los knipsen… 😊 So hab ich auch über die Kante geschaut. Noch ein Panorama
Der Preikestolen (Prediktstuhl/kanzel) erhebt sich 604 m über dem Lysefjord und das Plateau selbst ist circa 25 x 25 m groß. Pro Jahr kommen circa 300000 Besucher her gewandert.
Am Ende des Lysefjords (hinten links) liegt der Ort Lysebotn.Ein Fährboot verbindet 3-4 verschiedene Stellen im Lysefjord mit dem Rest der Welt. (Wer das mit einem Auto nutzen will sollte sich vorher anmelden. Sonst kann es in der Hauptsaison passieren, dass kein Platz für ein Auto auf der Fähre frei ist.)
Wer die Wander Tour zum Preikestolen machen möchte sollte festes Schuhwerk anziehen und ein Minimum an Kondition mitbringen. Es ist ein anstrengender Weg hin- und zurück. Ich bin an meine Grenzen gekommen, aber die Landschaft und Aussicht war Motivation genug.
Tom Cruise hing in seinem letzten Mission Impossible Film schon an diesem Berg und hat mit seinem Gegner gekämpft. Allerdings spielt die Szene im Film im Kashmir/Himalaya. (Haben keine Ahnung diese Filmemacher…. 😂😂😂)
Die Felsformation entstand durch Frostsprengung vor zirka 10.000 Jahren, als die Kanten des Gletschers bis oberhalb des Felsens reichten. Das Wasser gefror in den Felsspalten und sprengte große, kantige Blöcke ab, die der Gletscher dann mit sich führte. Dies ist die Ursache für die kantige Form des Plateaus. Entlang des Plateaus zieht sich auch heute ein tiefer Riss. Die Geologen der Region bestätigen jedoch die Sicherheit des Plateaus. (Quelle: Wikipedia)
Äthiopisches Bier … … und Essen. Scharf und sehr lecker! Nach der Stärkung habe ich dann nochmal Stavanger Altstadt angeschaut. Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen (Wobei das eher nach Jagd aussieht) Der Nachtwächter passt auf. Ölbohrkopf vor dem norwegischen Ölmuseum in Stavanger. Aussichtsturm (früher Wach- und Brand-Turm Brygge in Stavanger… … ein klein wenig wie in Bergen. Stavanger Domkirke Am nächsten Morgen … … war ich nochmal in der schönen, … … bunten Altstadt zum frühstücken. Norwegische Drehleiter der Feuerwehr. Feuerwehrschiff Ölbohrschiff?
Bauernhof aus dem 19.Jh Immer wieder traumhafte Blicke aufs Meer Brusand Hafen … … und Brusand Leuchtturm. Binnenseen, Berge … … und Meer, … … viel Meer… … bei schönstem Sonnenschein. Wir haben Garagen fürs Auto… … die Norweger für die Boote. Digitalis (Fingerhut) … … in verschiedenen Farben. Und in Massen! Im Jøssing Fjord spielte sich … … der „Altmark Zwischenfall“ ab. Neubau der Küstenautobahn. Risør am Abend, typische Sørland-Hafenstadt (Städtchen) Beim Hotel war noch ein idyllischer Waldsee aus dem leichter Nebel aufstieg. Ich in den Abendnachrichten.
Im Jøssingfjord spielte sich 1940 der sogenannte „Altmark“ Zwischenfall ab. Die Engländer haben einen deutschen Handelsstörer (Handelsschiff welche zum Kapern genutzt wurden und als Versorger von Kriegsschiffen – hier der „Admiral Graf Spee“) aufgebracht und Alliierte Kriegsgefangene befreit. Der Vorfall wurde von Hitler als Vorwand benutzt Norwegen zu okkupieren, …“da sonst die Briten die Neutralität weiter verletzen würden“…
Abends hat mir ein Bekannter dann noch ein Bild geschickt aus den Abendnachrichten: Ich bekomme den Tisch gereinigt vor dem Frühstück in Stavanger. (Ich bin circa 1 sek. zu sehen 😃😁 ) Ein TV Team hat den Norweger am Nebentisch zu Corona Maßnahmen interviewt und kurz zu mir geschwenkt als die Kellnerin meinen Tisch (demonstrativ) desinfiziert hat als ich mich gesetzt habe. Der Beitrag lief wohl in den Abendnachrichten im norwegischen Staatssender NRK.
Am nächsten Tag habe ich einen Abstecher nach Kragerø gemacht, … … einer weiteren idyllischen Hafenstadt am Skagerrak. Dort gibt es Norwegens „einzige Butik NUR mit Playmobil Spielzeug (und extrem leckerem Eis!) Jede/r war auf dem Weg zum Boot um rauszufahren. Bei einem Antikladen: Dose von Lebkuchen Schmidt aus Nürnberg Und man könnte sich … … hier ganz viele schöne … … Dinge kaufen… Z.B. nen Elch … … oder einen Sextanten. Nur für dich, Mama: Pizzeria Adele! Und frischen Fisch und Krabben hab ich mir auch noch für das Abendessen geholt.
Fazit: sehr schöner Urlaub (trotz viel Fahrerei: 1200km) Südnorwegen lohnt sich!