D-Nummer ist da!!!

Heute habe ich endlich die D-Nummer (Personennummer/ID-Nummer) bekommen, ohne die in Norwegen NICHTS geht. Jetzt kann ich mich auf Arbeit richtig registrieren lassen und ins System aufnehmen lassen und hoffentlich auch ein Bankkonto eröffnen.

Es geht voran! 🙂

Noen problemer /Einige Probleme oder: „Aller Anfang ist schwer!“

Hei alle sammen,

Nun habe ich es endlich mal wieder ins öffentliche WLAN (Cafés,…) geschafft, was ja auch gleich mein erstes Problem beschreibt. Zwar steht im Mietvertrag, dass Internet dabei ist, aber wie man an das notwendige Modem kommt (Mieten, kaufen, gestellt) steht nicht dabei. Nun ja jetzt weiß ich das ich es kaufen muss. Also müsste es bald klappen mit dem Internet.
Damit ist hoffentlich eines der kleineren Probleme bald gelöst…
Zu den größeren gehört dann leider das Verständigungsproblem. Ich hatte nicht gedacht, dass es mir am Anfang so schwer fällt den Erklärungen und Gesprächen zu folgen. Reden klappt gut, lesen auch schreiben geht so, aber das mündliche verstehen ist doch heftig. Das liegt zum einen daran, das mir doch noch einiges am Wortschatz fehlt, v.a. im fachlichen Bereich, aber im allgemeinen Wortschatz auch. Dann wirkt da noch die doch von Person zu Person unterschiedliche Aussprache mit rein und v.a. die redegeschwindigkeit meines Gegenübers. Erklären mir die Kollegen oder patienten etwas langsam und deutlich habe ich wesentlich weniger Probleme als bei den allgemeinen Gesprächen oder wenn sie keine Rücksicht nehmen. Die Kolleginnen beim Praktikum im September haben anscheinend alle langsam und deutlich mit mir geredet. 🙂
Aber es wird jeden Tag besser und nun habe ich auch endlich einen Norwegisch Kurs gefunden, der am Montag Abend beginnt.
Das nächste Problem ist die noch fehlende steuernummer. Ohne die geht tatsächlich gar nichts! Ich bekomme kein konto, keinen mobilfunkvertrag (nur prepaid bisher). Ich kann zwar arbeiten, bin aber nicht im System drin, habe keinen benutzerzugang zu den wichtigen Programmen und das schlimmste: bekomme meinen Lohn noch nicht. „Erst wenn ich im System bin kann ich Lohn ausbezahlt bekommen. Und dann auch nur zum offiziellen Termin (12. jeden Monats) sprich ich bekomme meinen Januar Lohn erst mit dem Februar am 12.2. das habe ich nicht gerade eingeplant. Nun hoffe ich, dass ich die Miete wenigstens zum Teil auch dann erst bezahlen kann, da es eine mitarbeiterwohnung ist, hoffe ich auf ein wenig Nachsicht.

Nun zu den schönen Seiten: die Arbeit macht Spaß, ist relativ stressfrei 🙂 (mich schafft gerade mehr das konzentrieren auf die neue Sprache und das Fachgebiet als die eigentliche Arbeit. Die Kollegen und Patienten sind größtenteils sehr nett und rücksichtsvoll wenn sie wissen das ich neu bin. Die Krankheitsbilder (durch Feuerwerkskörper – silvester ist gefährlich – amputierte Hand, Wirbelsäulenschäden, Spinalkanalerkrankungen, Knie- und Hüftprothesen, Infektionen in den Händen, …. ) sind sehr interessant und spannend für mich. Wenn ich Tipps brauche kann ich mich an die Mitglieder der deutsch-norwegischen Gesellschaft wenden und bekomme gute Tipps (Vielen Dank!) Oslo ist zwar tatsächlich kalt, aber dafür erlebe ich gerade einen richtigen Winter, mit vielen schönen Bildern und v.a. Schnee. Das kannte ich aus Deutschland so gar nicht mehr.
Fahrradfahren im Winter geht am besten mit Spikes-Reifen oder lieber nicht, bzw. GANZ vorsichtig! Und das praktischte Abschiedsgeschenk waren die Spikes die man wie Gamaschen über die Schuhe ziehen kann (VIELEN DANK dafür, hat mich schon vor einigen Stürzen auf glattem Grund bewahrt!!!) da kaufe ich auch noch zwei, drei wenn ich mal Besuch habe.
Apropos Abschiedsgeschenk: Vielen Dank an Simone, Andrea, Irina, Susi, und Susanne für euer „Heimwehgeschenk“! In einem klitzekleinen Anfall von ganz wenig Heimweh und ganz viel Neugier habe ich es schon geöffnet und mich über die Verpflegung aus der Heimat sehr gefreut. Da werde ich in der nächsten zeit noch öfter an euch denken beim verbrauchen des Inhaltes!
Und natürlich auch nochmal ganz vielen dank an alle die mich so schön verabschiedet haben.
So das ist erstmal genug, viele Grüße aus Waynes Coffee Tjuvholmen in Oslo.
Euer Christian

Die ersten Tage in einer (fast) neuen Stadt

Ein kleines Update:
Die Fahrt – 1250 km – war ganz schön stressig. Am Sonntag Abend sind wir dann bei Regen angekommen. Der Zoll war überhaupt kein Problem, er wollte nicht mal wissen, das ich ein tv empfangsgerät habe. Das der Sprinter überladen war hat auch niemanden interessiert. 🙂 Die Wohnung ist schon klein und nur ne Übergangslösung!! Aber für den Anfang war ich ja froh überhaupt was zu bekommen. An Silvester haben wir (Papa und Martin) dann weiter ausgeräumt und die Wohnung vollgestellt. Ich war morgens bei dem Steueramt und habe Gehofft gleich die Nummer zu bekommen. Leider habe ich nur den Nachweis, das es in Arbeit ist. Damit bekomme ich noch kein Bankkonto und bin gespannt was die Verwaltung meines Arbeitgebers morgen dazu sagt. Laut der Dame im Steueramt sollte es kein Problem sein… Internet Zuhause geht noch nicht, das ändert sich aber hoffentlich morgen.
Abends sind wir dann ganz nett essen gegangen und haben danach noch ein bisschen den Hafen bei Nacht besichtigt und in einem Pub noch ein Bier getrunken. Um Mitternacht waren wir dann an meiner Metro Haltestelle und haben im dichten Nebel zwar einige Feuerwerkskracher gehört aber nicht gesehen. Am 1.1.13 sind wir dann bei strahlenden Sonnenschein zum Holmenkollen gefahren und haben etwas die Aussicht genossen, bevor mein Vater und mein Bruder wieder nach Hause aufgebrochen sind. Morgen geht es für mich dann richtig los. Dazu dann mehr…
Nachdem wir am Sonntag noch ca. acht Grad plus hatten, ist es seit gestern kalt geworden und dürfte nun bei ca. 8 grad Minus sein. Und auf dem Fjord sind teilweise Eisschollen.
Hjertlig hilsen (siehe kleines Wörterbuch)
Euer Christian