Nach meiner Tour in die Østmarka und Nordmarka, wollte ich mal einen Ausflug entlang des Fjords machen. Im Internet eine schöne Strecke rausgesucht zu einer Insel beim Südwestlich von Oslo gelegenen IKEA. Laut GoogleMaps sollten es ca. 35 km hin- und zurück werden – gut es wurden dann 50km und am Fjord entlangfahren heisst schon mal nicht, dass es alles flach ist. Immer wieder sind Anstiege auf 50-80 m dabei. Da wurden die letzten 10 km dann „etwas“ anstrengend, aber ich will ja fit werden und abnehmen, also kam die leichte Variante (Bus zurück) nicht für mich in Frage. Ausserdem hatte ich leckere „Snacks“ dabei:

Verpflegung bei anstrengender Radtour: Norwegische, leckere Erdbeeren.
Die Tour selbst war ganz schön (was ja in der Norwegischen Landschaft kein grosses Problem ist), auch wenn es den grössten Teil durch bewohnte Gebiete ging. Die Strecke bis Slependen hinunter ist dem Grossraum Oslo zuzurechnen, der auf 1,5 Mio Einwohner kommt (0,5 Mio. in Oslo). Damit wohnen hier etwas weniger als 1/3 der Einwohner von Norwegen. 🙂
Als es dann auf die Inselchen ging wurde es ruhiger. Dort gibt es viele Ferien-Häuser und Villen und solange sie eine Brücke haben meist auch festbewohnte Häuser, die meisten davon mit einer Aussicht, dass man ins Träumen kommt. Und teilweise so luxuriös gebaut, dass man davon ausgehen darf, dass die Bewohner auch für norwegische Verhältnisse VIEL Geld haben.
Bei der letzten Insel „draussen“ im Fjord, die mein eigentliches Ziel war – Brønnøya – wusste ich nicht ob ich überhaupt hinkommen würde, das keine Brücke auf der Karte zu sehen war. Als ich schliesslich an die Stelle kam, wo es spannend wurde, war ich dann ganz schön erstaunt: Die Fahrrad- und Fussgängerfähre die ich dort vorfand wird mit Muskelkraft betrieben. An beiden Anlegestellen und auf der Fähre befinden sich Kurbeln und um sie an einen Anleger zu holen oder um hinüber zu kommen, muss man ordentlich kurbeln – oder Schwimmen. Die Wege gehen rund und durch die Insel, somit habe ich mich für eine Rundtour entschieden.
Für meine Anstrengungen wurde ich mit Wundervoller Landschaft und einem tollen Sonnenuntergang belohnt:

Eine besondere Fähre: …

… der Gentleman kurbelt um die Damen überzusetzen.

Die Motor- und Segelboote müssen Rücksicht auf die Fähre nehmen und langsam …

… durch den Sund fahren.

Nach der Inselrunde habe ich noch einen geeigneten Badeplatz gefunden…

… um die Sonne noch zu geniessen.

Hier zu wohnen … daran könnte ich mich auch gewöhnen.

Segelbötchen 😉

In ca. 20km Entfernung: Die Holmenkollen Schanze …

… und die TV und Radiofunktürme auf dem Frognerseteren.

Insellandschaft im Oslo Fjord

Ok, ich war etwas spät dran: Kurz vor Sonnenuntergang.

Tafelberg im Westen

Na, wer kann es übersetzen?

Ruhige (und teure) Lage am Fjord – vermutlich nur vererbbar 🙂

„A Draum“ wie der Franke sagen würde…

Segelsport und Skisprung – 2 der wichtigsten Norwegischen Sportarten.

Ein Ferienhaus im typisch Nordischen Stil

An der Badestelle ist auch ein Anleger für eine Fähre die nur im Sommer die Inseln anläuft.

Blesshühner?

Auf dem Rückweg: Nach ordentlich Beinarbeit waren jetzt die Armmuskeln dran.

Mama Möwe versorgt den …

… laut und hoch kreischenden …

… Nachwuchs …

… mit Futter.

Der Austernfischer schaut …

… neidisch der Fütterung zu.