Galionsfiguren – figureheads Hvitsten

Am Ende des Lockdowns im Winter 2021 wollte man raus an die frische Luft. Was liegt näher als die Umgebung von Oslo zu erkunden. Oliver (olivertravels) ein guter Freund in Oslo und ich haben im April 2021 einen Ausflug in den kleine Ort „Hvitsten“ (weisser Stein) am süd-östlichen Oslofjord gemacht um die dortige Sammlung von Galionsfiguren zu sehen.

Der Reeder Fred. Olsen (Thomas Frederik Olsen) hat in dem Örtchen seine Reederei Fred. Olsen & Co aufgebaut. An seinen Schiffen befanden sich viele Galionsfiguren, die er später sammelte und dem Ort als kulturelles Erbe vermachte. Folgt man einem Rundweg (siehe Karte) kann man diese Galionsfiguren noch heute alle entdecken und bewundern.

Von der häufig verwendeten (Meer-) Jungfrau/Mädchen, über Indianer, Conquistadores, Tierfiguren und weiterer findet sich alles mögliche an Motiven in dem Ort. Aus Kupfer/Bronze überdauern sie bei jedem Wetter.

Wie man an den Winterbildern sieht, die ich mit David (ehemaliger Kollege aus Erlangen und guter Freund) im November 2022 bei Schneefall gemacht habe.

Frohe und gesegnete Weihnachten! 🎄🎁✨

… und Guten Rutsch ins neue Jahr! 🎆🍾✨🎊🎇

God Jul og godt nytt år! 🎄🎁✨🎆

In diesen seltsamen Zeiten feiern wir ein seltsames Weihnachtsfest. Ich hoffe ihr hattet auch ein schönes?! Hier ist meine Weihnachtsgrußkarte für euch liebe Leser*innen:

Und noch zwei schöne Bilder vom Holmenkollen:

Holmenkollen Kapelle
Holmenkollen Skisprungschanze
Milky Way / Milchstraße

Bleibt gesund und Gott behütet!

37 Minuten Entspannung – Hurtigruten Tour im Zeitraffer

Liebe Verwandte und Freunde, liebe Leserinnen und Leser,

Wer sich fragt, was Mama, Papa und ich 2015 erleben durften: im folgenden Clip ist die  Hurtigruten Reise von Bergen bis Kirkenes (147 Std) zu sehen – in 37 Min – im Zeitraffer.
Vielleicht kennen manche von Euch das Nachtprogramm in manchen ARD Sendern, bei dem eine Kamera in der Lokomotive von Zügen installiert ist und man die gesamte Strecke mitfahren kann. Norwegens Staatsender NRK hat das perfektioniert. „Minutt for Minutt“ heißt das Konzept hier und dabei werden verschiedene Themen in Echtzeit und am Stück im (Sommerferien-) Fernsehen gezeigt. Zum Beispiel gab es ein Jahr mal die Sendung über das Stricken des berühmten Norweger Pullovers, ein anderes Jahr wurden sämtliche Lieder des norwegischen Gesangbuchs von Chören hintereinander gesungen. Einmal konnte man die Bahnstrecke nach Bergen (über 6 Std.) sehen.
Aber die mit Abstand längste Sendung war 2011 die einfache Tour der Hurtigruten Strecke von Bergen nach Kirkenes. Das sind etwa 6 Tage am Stück!

Wer sich das ausführlich antun will: in der Beschreibung unter dem 37 Min. Clip auf YouTube ist der Link zu der Sendung zu finden.

Die folgenden 37 Min geben aber schon mal einen guten Eindruck über diese fantastische Seereise!

Viel Spaß beim schauen!
Euer Christian

 

PS: Hier noch eine neuere Reisedokumentation über die schönste Seereise der Welt. Auch die Städte kommen hier etwas ausführlicher vor!

 

Østmarka-Tour mit dem Rad – oder: Gestrichelte Wege auf der Karte sind NICHT zum Radfahren geeignet!

Eines schönen Tages im Juli – wir hatten den schönsten Sommer seit Jahren sagen meine Kollegen (nun scheint er aber vorbei zu sein) – habe ich mich dazu entschlossen mal eine Tour mit dem Rad in die Østmarka („Wildnis“ östlich von Oslo) zu unternehmen. Im Internet habe ich mir eine bestimmte Route ausgesucht (es gibt zum Glück diverse Seiten zum Vorplanen) und bis auf ca. 4 km waren es auch durchgehend gezeichnete Wege – also mit dem Trekkingrad zu schaffen laut der Legende. Die 4 km sahen allerdings nicht so schwierig aus und ich dachte „Mindestens schieben sollte möglich sein“. Mit der T-Bane bin ich zur Endhaltestelle „Ellingrudåsen“ im Osten Oslos gefahren (die 15 km durch die Stadt wollte ich mir bei meiner ersten grösseren Tour ersparen) und von dort sehr schnell auf die geplante Strecke gekommen. Die Wege hier in den Wäldern sind Schotterpisten die mehr oder weniger gut in Schuss sind. Ich bin recht zügig vorangekommen und habe vielleicht eine dreiviertel Stunde mit Fotopausen gebraucht. Es waren auch schon einige Steigungen dabei.

Eigentlich wollte ich an einem der vielen Seen baden, aber da hätte ich Klippenspringen machen müssen. Die meisten Wege waren 10-20m ober halb und kein vernünftiger Zugang zum Baden. Dann kam ich an die Stelle, bei der auf der Karte die durchgezogenen Wege aufhören – ein schöner Platz mit Grill und offener Hütte auf der viele Bäumchen gedeihen. Nur wo sollte der Weg weitergehen??? Erstmal habe ich Rast gemacht und mich gestärkt – zum Glück, denn die Stärkung sollte ich noch brauchen. Als ich endlich den „Weg“ gefunden hatte, dachte ich an umkehren. Allerdings hatte ich schon nahezu die Hälfte der geplanten Strecke hinter mich gebracht und da packte mich mein Ego. Kurz gesagt: Man hat selbst beim Wandern Probleme. 50 Höhenmeter hoch und wieder runter und das gefühlte hundert mal (es waren aber nur 4 x). Das Fahrrad hatte ich mehr geschultert als sonstwie dabei. Einige Felsen mit mehr als einem halben Meter waren zu erklimmen. Die Pfützen waren zum Glück vertrocknet – so blieb mir wenigstens der Matsch wie beim letzten Mal erspart.

Die schöne Seite daran kam nach 2/3 des Weges: ein wunderschön gelegener See – über dem sich wie gemalt Wolkenstreifen entlang zogen – einfach traumhaft. Hätte ich nicht zum Nachtdienst weiter gemusst, hätte ich vermutlich spontan eine Nacht dort im Freien übernachtet. Nach etwa einer Stunde entspannung bin ich dann auf das letzte Drittel des „Wanderweges“ – selbstverständlich mit geschultertem Rad – und danach konnte ich wieder aufsitzen. Da ich bis dahin diverse Höhenmeter hinter mich gebracht hatte ging es nun überwiegend Bergab – unterbrochen von kleineren 20 Höhenmeter-Anstiegen.

Alles in allem eine anstrengende aber landschaftlich wundervolle Rad-Tour. Und Erstaunlicherweise war ich im Nachtdienst munter und fit wie lange nicht.

Wen die Daten interessieren: 37,55 km, 3:58 std, Durchschnitt: 9,5km/h, Max: 55,7 km/h (wo es hoch geht, gehts ja auch wieder runter 🙂  ), Min Høhe: 56moh (meter over havet = Meter überm Meer), Max: 332moh, Gesamtaufstieg: 1119m, Gesamtabstieg 1224m.

Hier kommen nun die Impressionen dazu:

Am Beginn der Tour: Ob es den nächsten Windstoss übersteht?

Am Beginn der Tour: Ob es den nächsten Windstoss übersteht?

Klippenspringen gefällig?

Klippenspringen gefällig?

Tiefblaue Seen noch und nöcher...

Tiefblaue Seen noch und nöcher…

Eine der Wanderhütten des DNT (Den Norske Turistføreningen > Norwegischer Tourist und Wanderverein)

Eine der Wanderhütten des DNT (Den Norske Turistføreningen > Norwegischer Tourist und Wanderverein)

Glockenblumen daneben

Glockenblumen daneben

Der Kamin ist mutig gebaut und würde in Deutschland wohl nicht durchkommen...

Der Kamin ist mutig gebaut und würde in Deutschland wohl nicht durchkommen…

Umgeben von hohen, schönen Birken, Tannen und Kiefern...

Umgeben von hohen, schönen Birken, Tannen und Kiefern…

... und mit WC Häuschen.

… und mit WC Häuschen.

Schöne Wildblumen am Grillplatz

Schöne Wildblumen am Grillplatz

Das bewachsene Dach des Grillplatzes.

Das bewachsene Dach des Grillplatzes.

Grillen oder Lagerfeuer gefällig?

Grillen oder Lagerfeuer gefällig?

Die Belohnung der Strapazen: ein wunderschön gelegener ruhiger Waldsee!

Die Belohnung der Strapazen: ein wunderschön gelegener ruhiger Waldsee!

mit Schären (=Felseninseln)

mit Schären (=Felseninseln)

... zu denen man am liebsten gleich hinschwimmen möchte...

… zu denen man am liebsten gleich hinschwimmen möchte…

... auf jeden Fall zum völligen entspannen geeignet.

… auf jeden Fall zum völligen entspannen geeignet.

Noch dazu mit DEM SPITZEN WOLKENGEBILDE!!!

Noch dazu mit DEM SPITZEN WOLKENGEBILDE!!!

Zum Schluss noch die Lieblingspflanze meiner Mutter:

Zum Schluss noch die Lieblingspflanze meiner Mutter:

Wollgras!

Wollgras!

Auf dem Heimweg noch ein Foto des "Fast-Vollmondes"

Auf dem Heimweg noch ein Foto des „Fast-Vollmondes“