Oslo Oper Ostersonnenwetter

Diesmal schreibe ich von meinem iPhone.

(Nachbearbeitung am Rechner, nachdem ich fast meinen Blog geschrottet hätte, musste ich es noch mal überarbeiten, daher kommen die vielen Aktualisierungen. Nun ist’s aber gut.)

Nachdem ich von Eva Wenzel (Danke!) den Tipp bekam, dass über Ostern tägl. um 15 h kostenlose Konzerte in der Oper stattfinden bin ich um eins am Ticketschalter gewesen um mir eines zu holen. Die Wartezeit kann man mit chillen auf der Terrasse gut herumbringen. Die warmen 10 grad C halfen dabei ganz gut. 🙂 Die Osloer Oper ist alleine wegen der Architektur sehenswert und dann noch ein kostenloses Violine – Klavier – Konzert, große Klasse! Das Programm steht auf einem Bild. Anschließend bin ich noch zu einem Neubau in der Nähe und sitze nun im strahlenden Sonnenschein am Wasser und genieße einen frisch gemachten Himbeersmoothie (mit 4,50€ sogar äußerst günstig für hiesige Verhältnisse). Hier sind die Oster Bilder 2013 letzter Teil:

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Himbeer-Smoothie

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Osloer Hafen

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mhhh, lecker. Chillen im Ostersonnenschein bei 10°C.

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Neues Luxuswohnungen werden aus dem Meer gestampft.

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Skulptur vor der Oper

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Programm des Gratis-Konzerts in der Oper:
Williams: Die austeigende Lerche

Edvard Grieg: Hochzeitstag in Troldhaugen

Johann Halvorsen: Veslemøys Lied/Gesang
Ole Bull: Sennermädchens Sonntag

Die … sind im deutschen gleich.

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Opernbühne

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Innenraum der Oper

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Foyer der Oper

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Ausblick auf den Hafen 

Osterbeschäftigung für Kids

Osterbeschäftigung für Kids

 

Oslo Opera Huset

Oslo Opera Huset

C/2011 L4 PANSTARRS – oder Die Kometenjagd

Nachdem ich irgendwann im Februar gelesen hatte, dass der Komet C/2011 L4 besser bekannt unter dem Namen Panstarrs im März/April am Nördlichen Sternenhimmel zu sehen sein sollte, hat mich das Kometenfieber gepackt. Nachdem ich einige Schwierigkeiten hatte verlässliche Daten zu finden wann und wo man ihn entdecken kann, habe ich ab Mitte März immer mal wieder in die Richtung geschaut – aber keinen Kometen entdeckt 😦 

Auf den Bildern die sich viral im Internet verbreiteten sah er immer so strahlend aus. Nun gut, am 21.03. habe ich meinen ersten Versuch gestartet, allerdings aufgrund eines dicken Wolkenbandes das von Westen aufzog schnell wieder aufgegeben.  Als ich mit René und Stefan dann am 23. oben am Holmenkollen war habe ich gleich nach Sonnenuntergang beim Warten auf die T-Bane wieder sehnsüchtig gen Nord-Westhimmel geschaut, sogar mit Fernglas, aber wieder nix Kometenhaftes entdeckt. Hmm, sollte er schon zu schwach sein??? 
Also habe ich im Netz noch ein bisschen gesucht ob ich noch bessere Hinweise für Oslo finde und bin dann auf einer Norwegischen Hjemmeside (Homepage) fündig geworden. Gegen Ende des Monats müsste er in der Nähe vom Andromeda-Nebel (M31 bzw. NGC 224) zu sehen sein.

OK, meine Begeisterung für Astronomie hat mich dann am Dienstag Abend (26.3) nochmal rausgetrieben. Ich hatte gelesen, dass ich immer zu früh dran war. Er solle zwischen 19:30 und 20:00 am besten zu sehen sein. Dick eingepackt – hier lernt man schnell, wie das optimale Zwiebelschalenprinzip funktioniert. Und ganz wichtig: Sportunterwäsche!! – Kann ich wärmstens (hehe schönes Wortspiel) empfehlen. … wo war ich stehen geblieben, ach ja, Dick eingepackt bin ich dann an meinem Arbeitsplatz vorbei mit der T-Bane auf den Frognerseteren hochgefahren. Dieser Bergrücken oberhalb vom Holmenkollen hat Richtung Nordwesten am Tryvann (dort steht auch der Fernsehturm) ein kleines Skigebiet (Oslo Vinterpark) mit sehr viel freier Fläche und ich nahm zurecht an, dass man von dort eine gute Aussicht hat. (Eigentlich wußte ich es von einem Ausflug dorthin bei meinem Praktikum 🙂 )  Oben angekommen kam es mir auch zum ersten Mal in diesem Winter NICHT bitterkalt vor – will heißen, es herrschte fast kein Wind. Und es war wolkenloser klarer Himmel! Traumhafte Bedingungen.

Es war nun schon etwa 20 Uhr und ich blickte mit dem Fernglas erwartungsvoll Richtung West-Nordwest und suchte den Andromeda-Nebel. Es war noch Dämmerung und relativ Hell, daher brauchte ich ein bisschen bis ich ich mich zurechtgefunden hatte. Dank zweier Iphone-Apps (Star Walk und Planeten) gelang es mir nach ca. einer halben Stunde endlich M31 zu finden. (die beiden Apps funktionieren zusammen mit dem Iphone-Gyroskop und Kompass. Hält man sie in Blickrichtung gen Himmel zeigen sie (Star Walk etwas ausführlicher) die dort gerade sichtbaren Himmelskörper. Mit der Kamerafunktion kann man sogar die Sternenkarte über das echte Bild legen.)

Pan-STARRS sollte zwischen Andromeda und Pegasus liegen, genauer zwischen dem Andromeda-Nebel (Sternbild Andromeda) und dem Stern Alpheratz (Sternbild Pegasus). Ich betone sollte, da ich ihn immer noch nicht fand. Einige Internet Recherchen später und immer wieder Richtung Nordwesten schauen habe ich ihn dann ENDLICH gefunden. SEHR klein und lichtschwach war er dann zu sehen. Es lag wohl an der Helligkeit der Dämmerung, dass es solange gedauert hat. Dann musste ich noch einen Standplatz für mein kleines Stativ suchen, die Kamera auspacken und schnell Bilder knipsen. Schnell deswegen, weil sich der Akku bei der Kälte schnell verabschiedet. Aber mir sind einige Bilder gelungen. Da die Kamera einige Sekunden lang belichten muss, erscheinen die Sterne und der Komet etwas langgezogen. Ich habe leider kein Geräte mit dem man die Erdrotation umgehen kann (gibt es, sind aber teuer). Hier sind die Ergebnisse:

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Pan-STARRS

Pan-STARRS

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Der Komet wurde mit dem Pan-STARRS-Teleskop aufgespürt, welches auf dem Gipfel des Haleakala auf der Insel Maui steht.(Wikipedia). Teil 2 der Kometen-Jagd folgt dann im Herbst: C/2012 S1 ISON wird zwischen November und Januar 2014 am Himmel erscheinen und soll kurzzeitig sogar Vollmondhelligkeit erreichen, damit wäre er auch am Tag schon sichtbar und auch viel deutlicher als Pan-STARRS.

Nur für den Kometen wollte ich die – nun doch schon wieder eiskalte – Vollmondnacht nicht genutzt haben. Daher kommen hier noch einige Aufnahmen:

Der Gürtel des Orion (die drei Sterne nebeneinander) ...

Der Gürtel des Orion (die drei Sterne nebeneinander) …

... und der gesamte Orion mit dem Oslo Vinterpark.

… und der gesamte Orion mit dem Oslo Vinterpark.

 

ein traumhafter Vollmond

ein traumhafter Vollmond

und noch einer

und noch einer

Farbspielereien mit dem Mond und der Stadt

Farbspielereien mit dem Mond und der Stadt

Nächtliches Oslo mit Skiabfahrt im Vordergrund

Nächtliches Oslo mit Skiabfahrt im Vordergrund

Knospen vor dem Mond

Knospen vor dem Mond

und nochmehr Vollmond - erwähnte ich schon dass der mich fasziniert??? :-)

und nochmehr Vollmond – erwähnte ich schon dass der mich fasziniert??? 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panorama auf dem Heimweg von der T-Bane Station Montebello

Panorama auf dem Heimweg von der T-Bane Station Montebello

 

 

Der erste Besuch von Freunden

 

 

Letztes Wochenende hatte ich nach fast drei Monaten meinen ersten Besuch mit Übernachtung: René und Stefan – 2 enge Freunde aus Miltenberg – waren von Freitag bis Montag bei mir als Gäste. Wir haben 1997-1999 überlappend zusammen Zivildienst im Rettungsdienst des Roten Kreuzes in Miltenberg gemacht und sind alle drei danach bei der Rot-Kreuz-Bereitschaft Miltenberg gelandet. 🙂 Und natürlich bis heute noch dabei – mehr und weniger aktiv.

Vom Voksenkollen (Metro) bis Holmenkollen (Metro), eine schöne kleine 5km Tour...

Vom Voksenkollen (Metro) bis Holmenkollen (Metro), eine schöne kleine 5km Tour…

Am Samstag ging es nach einem reichhaltigen Frühstück – zeitlich wohl eher ein Brunch 😉 – rauf auf den Frognerseteren und Holmenkollen. Eine schöne kleine Wandertour bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 0°C mit abschließendem Besuch im Holmenkollen-Restaurant.

Unser Gefährt :-) (irgendwelche "Neu-Reiche" mussten das Ding als Hochzeitskutsche verwenden ;-)

Unser Gefährt 🙂 (irgendwelche „Neu-Reiche“ mussten das Ding als Hochzeitskutsche verwenden 😉

Der Sprungturm war leider schon zu, aber in den Bereich der Landezone konnte man noch. (Links Stefan, in der Mitte René)

Der Sprungturm war leider schon zu, aber in den Bereich der Landezone konnte man noch. (Links Stefan, in der Mitte René)

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Holmenkollen Restaurant: Gutes (teures) Essen und rustikale Ausstattung > die beiden kapitalen Elche gab's allerdings nicht. Rentier hätten wir essen können.

Holmenkollen Restaurant: Gutes (teures) Essen und rustikale Ausstattung > die beiden kapitalen Elche gab’s allerdings nicht. Rentier hätten wir essen können.

Solnedgang am Holmenkollen Restaurant

Solnedgang am Holmenkollen Restaurant

Ziemlich voller Mond ebendort

Ziemlich voller Mond ebendort

Und gleich ist sie weg...

Und gleich ist sie weg…

links das Grand Hotel Holmenkollen, rechts der Sprungturm in der Dämmerung

links das Grand Hotel Holmenkollen, rechts der Sprungturm in der Dämmerung

Abends dann mitgebrachte Bierchen und Whisky (nochmals Danke!) und Snacks zum Film genossen und lange gequatscht. (so bis gegen 4 Uhr) Übernachten ist durchaus möglich gewesen, es war halt etwas eng. 🙂

Am Sonntag haben wir im Café Malou (Lilleaker) gefrühstückt und sind dann zuerst auf die Museumshalbinsel Bygdøy gefahren, von dort mit dem Båt (Hafenfähre) nach Aker Brygge und über Akershus Festning zur Oslo Opera gelaufen. Abends haben wir dann im Rorbua auf Aker Brygge lecker zu Abend gegessen.

Da versucht sich jemand im Eisschollenpaddeln ;-)

Da versucht sich jemand im Eisschollenpaddeln 😉

Neubaugebiet Tjuvholmen (Verlängerung von Aker Brygge)

Neubaugebiet Tjuvholmen (Verlängerung von Aker Brygge)

Akershus Festning

Akershus Festning

Hovedøya - eine der kleinen Fjordinselchen

Hovedøya – eine der kleinen Fjordinselchen

Panorama von Bygdøy aus (Øy bedeutet Insel)

Panorama von Bygdøy aus (Øy bedeutet Insel)

Lindøya

Lindøya

Astrup Fearnly Museet (Das Osloer MoMA - Museum of Modern Art) - vor kurzem erst Eröffnet...

Astrup Fearnly Museet (Das Osloer MoMA – Museum of Modern Art) – vor kurzem erst Eröffnet…

Zwei Wachsoldaten in Akershus Festning - allerdings verstehe ich immer noch nicht ganz warum sie die alten Kanonen bewacht haben und auch alle Touristen die da hoch wollten weggeschickt haben...

Zwei Wachsoldaten in Akershus Festning – allerdings verstehe ich immer noch nicht ganz warum sie die alten Kanonen bewacht haben und auch alle Touristen die da hoch wollten weggeschickt haben…

Oslo Opera Huset

Oslo Opera Huset

Eisberg-Skulptur vor der Oper

Eisberg-Skulptur vor der Oper

Steve, René und Chris vor der Oper (unsere englische Spitznamen für unsere USA Tour 2009)

Steve, René und Chris vor der Oper (unsere englische Spitznamen für unsere USA Tour 2009)

Spielerei mit dem Miniatureffekt

Spielerei mit dem Miniatureffekt

Lichtspiegelung in der Glasfasade

Lichtspiegelung in der Glasfasade

Die Skulptur aus einem anderen Blickwinkel. Sie soll an das Gemälde "Das Eismeer" von Caspar David Friedrich erinnern.

Die Skulptur aus einem anderen Blickwinkel. Sie soll an das Gemälde „Das Eismeer“ von Caspar David Friedrich erinnern.

Cooles Bike auf Tjuvholmen

Cooles Bike auf Tjuvholmen

René und Stefan

René und Stefan

 

Stefan und ich im Rorbua

Stefan und ich im Rorbua

 

Akershus Festning und Mond hinter dem Yachthafen

Akershus Festning und Mond hinter dem Yachthafen

Rådhus im letzten Sonnenschein

Rådhus im letzten Sonnenschein

Nächtliche Aker Brygge (Früher war das die Speicherstadt, mittlerweile sind da drin Einkaufspassagen, sehr teure Büros und Wohnungen)

Nächtliche Aker Brygge (Früher war das die Speicherstadt, mittlerweile sind da drin Einkaufspassagen, sehr teure Büros und Wohnungen)

So sehen die frisch gebackenen Friedensnobelpreisträger das Rathaus (im Dezember ist Sonnenaufgang um 9 und Sonnenuntergang um 15 Uhr

So sehen die frisch gebackenen Friedensnobelpreisträger das Rathaus (im Dezember ist Sonnenaufgang um 9 und Sonnenuntergang um 15 Uhr

Am Montag sind wir nach dem Frühstück in der Åpent Bakeri am Schloss vorbei noch einmal Richtung Opera gegangen.  

Das Königsschloss (Flagge oben, also ist der König anwesend) Leider hatte er keine Zeit für einen Café ... ;-)

Das Königsschloss (Flagge oben, also ist der König anwesend) Leider hatte er keine Zeit für einen Café … 😉

Neues aus Oslo

Nachdem es die letzten Wochen etwas still war, kommen nun einige Artikel in den nächsten Tagen mit vielen schönen Oslo-Bildern, Besuch aus Deutschland und einem Kometen. Aber der Reihe nach…

Nach nunmehr 3 Monaten in der neuen Heimat Oslo fühle ich mich immer mehr „angekommen“. Sprachlich klappt es inzwischen schon ganz gut und ich fühle mich auf der Arbeit auch akzeptiert. Für meine Aussprache werde ich allseits gelobt und ich habe auch selbst immer weniger Probleme die Menschen hier zu verstehen. Sicher, es kommt sehr darauf an, wie deutlich mein Gegenüber spricht und wie schnell aber ich höre nun auch schon bei Privatgesprächen zu und habe nicht mehr die ganze Zeit mein Langenscheidt Wörterbuch dabei.

Garnelen - leckeres Essen mit selbstgemachtem Dilldipp...

Garnelen – leckeres Essen mit selbstgemachtem Dilldipp…

Essenstechnisch entdecke ich immer mal wieder was neues, vor etwa 2 Wochen habe ich dann mal Garnelen gegessen, die hier in KEINEM Supermarkt in der Tiefkühltheke fehlen – nicht abgepackt sondern offen.

Man nimmt sich mit einer Kelle soviele heraus wie man will und packt sie in eine Tiefkühltüte. Auftauen, Beilagen zubereiten und Fertig. Überhaupt sind die Meeresfrüchte hier viel besser und billiger als bei uns. Für heute habe ich ein Riesenstück frischen Lachs gekauft (ca. 500 g) und gerade mal 4 Euro bezahlt. Und richtig zubereitet zergeht der einem auf der Zunge. (PS: Nicht dass ihr denkt ich nehme zu – ich habe 4 kg abgenommen seit ich hier bin.)

Mitte März war am Holmenkollen Langlauf und Skisprung Weltcup und das wollte ich mir nicht entgehen lassen das mal anzuschauen. Leider hatte ich Frühdienst und nach der Arbeit als ich oben war, war das meiste schon vorbei, aber einen schönen Spaziergang und einen Eindruck habe ich doch gewonnen. Der König war leider schon wieder weg 🙂

Hier sind die Bilder dazu: (Ich habe mal ein bisschen mit den Einstellungen meiner Kamera gespielt – Erklärungen im Bildtext)

Die 2008 errichtete neue Skisprungschanze am Holmenkollen in Oslo(Hier habe ich den "Miniatureffekt" ausprobiert)

Die 2008 errichtete neue Skisprungschanze am Holmenkollen in Oslo
(Hier habe ich den „Miniatureffekt“ ausprobiert)
In der Holmenkollen – Ski – Arena und den dazugehörigen Loipen finden Skispringen, Langlauf- und Biathlonrennen statt.

Die Holmenkollen-Kirche ist für Hochzeiten sehr beliebt und steht mit auf dem Gelände ...

Die Holmenkollen-Kirche ist für Hochzeiten sehr beliebt und steht mit auf dem Gelände …

... der Skiarena. (Ebenso mit Miniatureffekt - unscharfer Rand lässt den Mittelpunkt wie ein Spielzeugland aussehen)

… der Skiarena. (Ebenso mit Miniatureffekt – unscharfer Rand lässt den Mittelpunkt wie ein Spielzeugland aussehen) Auf Norwegisch heißen die Sportarten übrigens: Skihopp oder Skihopprenn, Langrenn und Skiskyting.

Hier kommt der Miniatureffekt sehr gut heraus. Die Bäume sehen aus wie Spielzeug.

Hier kommt der Miniatureffekt sehr gut heraus. Die Bäume sehen aus wie Spielzeug.

Als ich zu hause war merkte ich, dass ich falsch herum stand.... (Original)

Als ich zu hause war merkte ich, dass ich falsch herum stand…. (Original)

... aber zum Glück gibt es ja Photoshop. ;-) (Fälschung)

… aber zum Glück gibt es ja Photoshop. 😉 (Fälschung)

Der letzte Springer fährt los ...
Der letzte Springer fährt los …

... und fliegt.... (Der war nur noch zur Show unterwegs, wie vorher 5 Springer die direkt hintereinander runter kamen)

… und fliegt…. (Der war nur noch zur Show unterwegs, wie vorher 5 Springer die direkt hintereinander runter kamen)

Die letzten Offiziellen springen nicht sondern fahren mit dem Aufzug runter.

Die letzten Offiziellen springen nicht sondern fahren mit dem Aufzug runter.

Der Sprungturm in seiner ganzen Pracht. An der Seite sind engmaschige Drahtgeflecht um den Seitenwind abzuhalten und den Springern gute Bedingungen zu bieten.

Der Sprungturm in seiner ganzen Pracht. An der Seite sind engmaschige Drahtgeflecht um den Seitenwind abzuhalten und den Springern gute Bedingungen zu bieten.

Skihütte am Frognerseteren oberhalb vom Holmenkollen
Skihütte am Frognerseteren oberhalb vom Holmenkollen

Blick auf den noch halbvereisten Oslofjord (östlich von der Nesodden -Halbinsel)

Blick auf den noch halbvereisten Oslofjord (östlich von der Nesodden -Halbinsel)

Der Winter hat mit seinem langen Atem ...

Der Winter hat mit seinem langen Atem …

... nochmal schöne Raureifbilder ...

… nochmal schöne Raureifbilder …

... und weiße Wälder erschaffen.

… und weiße Wälder erschaffen.

Blick vom Frognersettern zur kleinen Schanze (Glas-Stein-Bau links) Holmenkollen-Kirchturm rechts, TV-Kameras in Luftiger Höhe (Roter Liftarm) und Bygdøy-Halbinsel mit Yachthafen im Hintergrund

Blick vom Frognersettern zur kleinen Schanze (Glas-Stein-Bau links) Holmenkollen-Kirchturm rechts, TV-Kameras in Luftiger Höhe (Roter Liftarm) und Bygdøy-Halbinsel mit Yachthafen im Hintergrund

Bogstad Vannet (See) mit Langrennloipen auf dem Eis - noch ist es möglich.

Bogstad Vannet (See) mit Langrennloipen auf dem Eis – noch ist es möglich.

Sonnenbrille auf und ab ins Café, …. (geliehen von den Wise Guys)

…. bzw. erstmal auf ne Fährentour auf den Oslofjord und dann ins Café!

Gestern habe ich nach der Arbeit noch die inzwischen wärmenden Sonnenstrahlen ausgenutzt und eine Tour mit dem Båt (Fähre) über den Oslofjord nach Nesodden gemacht. Nach dem langen Winter (endlich mal ein RICHTIGER!) taten die ersten wärmenden Sonnenstrahlen doch ganz gut und es gibt auch ganz neue Ansichten. Auf dem Heimweg von der T-Bane Station habe ich das erste Mal den Asphalt vom Gehweg gesehen 😉 (bisher immer von Eis und Schnee verdeckt!) Was auch sehr auffällt: Wir sind nun (Ende Februar) schon bei Sonnenuntergang um 17:30 und wenn ich morgens zur Arbeit fahre ist auch schon deutliche Dämmerung zu sehen (Sonnenaufgang ca. 7:30) >> Es wird viel schneller länger hell als in Erlangen. Was natürlich auch kein Problem ist, wenn man bedenkt, dass Ende Dezember die Sonne nur von 9:15 – 15:00 zu sehen war und dann an Midsommer (Ende Juni) von ca. 3 Uhr bis ca. 23 Uhr am Himmel über Oslo zu sehen sein wird. 

Nun aber zurück zum Ausflug: Nesodden ist eine Halbinsel, die von Süden in den Oslofjord reinragt. Viele Pendler fahren von dort nach Oslo zur Arbeit und die Fähre fährt etwa von 5 Uhr bis 1 Uhr (Wochenende etwas kürzer und nur 1x pro Stunde) 2 – 3 x pro Stunde. Fahrtzeit: ca. 25 min. Und da gestern strahlender Sonnenschein und (Fast-) Vollmond zusammenkamen, habe ich einige Bilder geknipst, die ihr hier anschauen könnt: (Viel Spaß!) Stelle gerade fest, dass die Reihenfolge nicht ganz stimmt, egal, dann dürft ihr gerne rätseln…. 😉

Eisschollen im Hafen vor Akershus Festning

Eisschollen im Hafen vor Akershus Festning

Ich wurde gefragt nach einem Foto von mir: Bitteschön! (Bin nicht so Fotogen, daher halte ich mich da zurück)

Ich wurde gefragt nach einem Foto von mir: Bitteschön! (Bin nicht so Fotogen, daher halte ich mich da zurück)

Das Osloer MoMA (Astrup Fearnley Museet for moderne kunst)

Das Osloer MoMA (Astrup Fearnley Museet for moderne kunst)

Eisschollen ...

Eisschollen …

... noch mehr Eisschollen ....

… noch mehr Eisschollen ….

... Eisschollen vor Akershus Festning....

… Eisschollen vor Akershus Festning….

... ganz viele Eisschollen ... :-)

… ganz viele Eisschollen … 🙂

.... immer noch Eisschollen .. aber ....

…. immer noch Eisschollen .. aber ….

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... gleich, werden es weniger... Eisschollen.

… gleich, werden es weniger… Eisschollen.

... und der Holmenkollen ... (ich glaub nächstes WE ist Biathlon da oben - hmmmmm)

… und der Holmenkollen … (ich glaub nächstes WE ist Biathlon da oben – hmmmmm)

... kleine Fjord - Øya (Inselchen)...

… kleine Fjord – Øya (Inselchen)…

... und verschneite ...

… und verschneite …

Dafür kommen jetzt ....

Dafür kommen jetzt ….

... wunderschöne kleine ...

… wunderschöne kleine …

... und große (naja) Leuchttürmchen....

… und große (naja) Leuchttürmchen….

.....Sonnenuntergänge......

…..Sonnenuntergänge……

... Häuser in wunderschönem Schwedenrot...

… Häuser in wunderschönem Schwedenrot…

... die Museumsinsel Bygdøy ....

… die Museumsinsel Bygdøy ….

... da will ich wohnen...

… da will ich wohnen…

.... ne doch lieber da.

…. ne doch lieber da.

... und in Reinform ... Faszinierend!
… und in Reinform … Faszinierend!

... Vollmond beim Sonnenuntergang...

… Vollmond beim Sonnenuntergang…

Und dann viel mir der (fast-) Vollmond auf...

Und dann viel mir der (fast-) Vollmond auf…

Blick in die Ferne (Nesodden am Horizont)
Blick in die Ferne (Nesodden am Horizont)

Und zum Abschluss: Oslo bei Vollmond-Nacht... auf dem Heimweg von der T-Bane-Station Montebello

Und zum Abschluss: Oslo bei Vollmond-Nacht… auf dem Heimweg von der T-Bane-Station Montebello

Spaziergänge und Gospelkonzert

Hei,

... und in Richtung der Stationen und Polikliniken

… und in Richtung der Stationen und Polikliniken

Blick von einer "Brücke" in Richtung Eingangsbereich

Blick von einer „Brücke“ in Richtung Eingangsbereich

zuerst reiche ich noch 2 Fotos nach von dem Mittelgang im Rikshospital: Das ist der Blick in beide Richtungen:

Ihr seht schon, die Wege können ganz schön lang sein (zum Glück muss ich das nicht dauernd ablaufen und zur Not gäbe es noch die Roller 🙂  )

Neulich bin ich mal in der Nähe einer Wohnung spazieren gegangen, die ich mir im Internet angeschaut hatte. Wäre sehr schön und groß gewesen, aber: Sehr weiter weg zur Arbeit, Höhenunterschied zu T-Bane Station von fast 200 m. (Hinwärts ok, solange es nicht glatt ist, aber nach der Arbeit 😦 – Neee, danke) Dafür war das Schild direkt nebendran auf der Straße: Elche in Oslo (Stadtrand)

Warnschild vor "Großer Elchgefahr" Stadtrand von Oslo

Warnschild vor „Großer Elchgefahr“ Stadtrand von Oslo

Etter Solnedgang (nach dem Sonnenuntergang)

Etter Solnedgang (nach dem Sonnenuntergang)

Naja, hab es ja gelassen. Letzten Dienstag bin ich dann nach Drammen zum DIGC (=Drammen International Gospel Choir) gefahren. Drammen liegt ca. 50km südwestlich von Oslo und über Kontakte zur Evang. Jugend   in Deutschland (Bettina) habe ich schon im September von ihrem Cousin (Morten) kennengelernt, der auch Krankenpfleger ist. Und da ich im Gospelchor in Erlangen (Amazingers) gesungen habe, hat er mich im September schon zu einem „Intimkonsert“ (Mischung aus Konzert im kleinen Rahmen und Kaffeetrinken und Kuchenessen – für die Amazingers: etwas länger als unser Konzert in Heiligenstadt) eingeladen. Nun war wieder die Möglichkeit und damit habe ich einen schönen Abend mit Gospelliedern gehabt. Danke, DIGC! Hier sind einige Bilder davon.

Ein schöner Konzertabend ...

Ein schöner Konzertabend …

... mit dem Drammen International Gospel Choir ...

… mit dem Drammen International Gospel Choir …

... und mit tollen Gospelsongs.

… und mit tollen Gospelsongs.

Und zum Schluss noch Bilder die ich bei der Osloer Oper bei einem kurzen Café geknipst habe:

... aus dem vereisten Oslofjord.

… aus dem vereisten Oslofjord.

Der "Eisberg" ragt empor ...

Der „Eisberg“ ragt empor …

Winter im Oslofjord mit weißen Inselchen

Winter im Oslofjord mit weißen Inselchen

PS: Der nächste Artikel kommt noch heute oder morgen mit schönen Bildern von einer Tour mit der Fähre nach Nesodden…..

Winteridylle, Steuerkarte und Bankkonto…

…habe ich endlich (auf die letzten beiden Dinge bezogen) alles. Hier übrigens ein Bild von meiner Wohnung (geht nach Nordwesten raus):

Wohnung mit Balkon

Wohnung mit Balkon

Nachdem ich persönlich zur Bank bin war es plötzlich doch kein Problem mehr ein Bankkonto zu eröffnen (- nur Online geht es nicht ohne die permanente Personnummer – die ich erst in 2-3 Wochen oder so – kriege – bisher hab ich nur die vorläufige Personnummer). Und heute – ach ne gestern – kam ENDLICH die Steuerkarte. „det ordner/regler seg“ (das wird schon – wie die Norweger sagen…)

Letzte Woche war ich abends bei den „Jungen Erwachsenen“ der deutsch-norwegischen Gesellschaft zum „Språkkafe“ eingeladen – im Cafe „Liebling“ (von einer Nähe Passau kommenden Auswanderin betrieben) und was finde ich dort als leckeres Getränk: St. Georgen Kellerbräu aus der Nähe von Erlangen (allerdings zu dem Preis hätte ich in D. fast einen ganzen Kasten bekommen):

im Cafe Liebling in Oslo

im Cafe Liebling in Oslo

Und dann habe ich am freien Dienstag noch das tolle Winterwetter (15 cm Neuschnee seit Montag) ausgenutzt und bin mit der T-Bane (Metro) hoch zum Frognerseteren (oberhalb vom Holmenkollen) gefahren und habe dort ein Wanderung durch den tief verschneiten Wald gemacht. Hier sind die Bilder zum Träumen dazu: (ich will spätestens im Herbst einen Langlauf-Kurs machen) Langlauf heißt hier übrigens „langrenski“…

So, treibt man hier Sport im Winter - auf beheizten Plätzen...

So, treibt man hier Sport im Winter – auf beheizten Plätzen…

Blick auf das - Dick - zugefrorene Bogstadvannet

Blick auf das – Dick – zugefrorene Bogstadvannet

T-Bane zum Frognerseteren - Haltestellen Voksenkollen

T-Bane zum Frognerseteren – Haltestellen Voksenkollen

Winterwonderwald

Winterwonderwald

Schnee-Kunstwerke am Frognerseteren

Schnee-Kunstwerke am Frognerseteren

Blick über den Winterwald auf die Vororte von Oslo

Blick über den Winterwald auf die Vororte von Oslo

Blick auf den zugefrorenen Oslofjord und die Fjordinseln

Blick auf den zugefrorenen Oslofjord und die Fjordinseln

Blick auf die freigehaltene Fahrrinne im Oslofjord

Blick auf die freigehaltene Fahrrinne im Oslofjord

Schnee-Kunstwerke  vor dem Oslofjord

Schnee-Kunstwerke vor dem Oslofjord

Langlauf (Langren) Loipe perfekt gespurt

Langlauf (Langren) Loipe perfekt gespurt

Schneebäume vor dem bisschen blauen Himmel

Schneebäume vor dem bisschen blauen Himmel

Die Loipen sind teilweise besser ausgeschildert als im Sommer die Wanderwege...

Die Loipen sind teilweise besser ausgeschildert als im Sommer die Wanderwege…

Winterwonderland...

Winterwonderland…

... noch mehr tief verschneiter Wald...

… noch mehr tief verschneiter Wald…

Die verschiedenen Schneeschichten sind gut zu erkennen. Das sind ca. 60 cm!

Die verschiedenen Schneeschichten sind gut zu erkennen. Das sind ca. 60 cm!

Die Holmenkollen-Kirche im abendlichen Winterkleid mit Fjord im Hintergrund...

Die Holmenkollen-Kirche im abendlichen Winterkleid mit Fjord im Hintergrund…

Winterwonderland Oslo bei Nacht

Winterwonderland Oslo bei Nacht – das ist mein Heimweg von der T-Banehaltestelle Montebello…

T-Bane Haltestelle Montebello mit Eis-Kunstwerken

T-Bane Haltestelle Montebello mit Eis-Kunstwerken

Meine neue Arbeitsstelle – ein Erfahrungsbericht

re. unten ist die Mitarbeiterkantine

re. unten ist die Mitarbeiterkantine

Ich arbeite seit dem 3. Januar 2013 in Norwegens Hauptstadt Oslo als Krankenpfleger. Hier will ich nun ein bisschen über mein neues Arbeitsleben berichten.

Unterhalb des Turmes ist der Haupteingang.

Unterhalb des Turmes ist der Haupteingang.

Mein Arbeitgeber ist der „Oslo universitetssykehus HF (Helseforetaket)“ (sykehus=Krankenhaus; helse = Gesundheit, foretak = Unternehmen/Firma). Ich arbeite in der Klinikk for kirurgi og nevrofag, Ortopedisk avdeling, Seksjon for sengeposter Ortopedi, Ortopedisk voksenpost i Rikshospitalet. So, und nun nochmal langsam auf Deutsch: Klinik für Chirurgie und Neurofach, Orthopädische Abteilung, Sektion für Bettenstationen Orthopädie, Orthopädische Erwachsenenstation im Reichshospital. (das war wortwörtlich und hier die Kurzfassung: Orthopädische Bettenstation in der Chirurgie)

In Norwegen ist das Gesundheitswesen (helsevesen) staatlich organisiert und jeder ist in der staatlichen Krankenkasse, „Trygdeetaten“, (eine einzige = traumhaft) versichert. Eingeteilt ist das helsevesen in mehrere Bereiche und ich gehöre zum Bereich „Sør-Øst“ (Süd-Ost).

Wer in Norwegen krank wird, bekommt garantiert Behandlung. Allerdings funktioniert das System etwas anders als in Deutschland. Jeder Patient kann zu einem „Fastlege“ (sinngemäß „festgelegter Arzt“ und entspricht in etwa unserem Hausarzt) gehen und wird dort behandelt. Man zahlt einen Eigenanteil von ca. 200 – 250 € im Jahr und alles was darüber hinausgeht zahlt die Versicherung. Den „Fastlege“ kann bei Nichtgefallen 2x im Jahr wechseln. Der Fastlege ist der erste Ansprechpartner im Krankheitsfall und kann einen Patienten zum Facharzt überweisen. (Sonst muss man die Facharztbehandlung selbst zahlen.)

Die Krankenhäuser sind zum größten Teil staatlich und die Krankenhausbehandlungen sind kostenlos. Allerdings gibt es ein Wartelistensystem: Notfälle werden sofort behandelt, aber alle anderen Erkrankungen werden in eine Dringlichkeit eingestuft. Das kann bedeuten das man mit einer leichten, nicht gefährlichen Erkrankung auch schon mal ein halbes Jahr warten muss. Dafür kann man sich aber das Krankenhaus selbst aussuchen, bzw. den Spezialisten.

Es gibt auch ein Krankengeld was teilweise vom Arbeitgeber und nach 14 Tagen von der Versicherung gezahlt wird. Staatliche/Öffentliche Arbeitgeber zahlen sogar die Differenz zum normalen Gehalt weiter, so dass man keinen finanziellen Verlust hat.

Zahnarztbesuche muss man selbst zahlen was nicht gerade billig ist. Ebenso sind Brillen selbst zu zahlen.

Auf meiner Station gibt es 18 Betten für Patienten, davon sind 4 sogenannte „Intermediær“-Betten in einem Raum, dh. ausgestattet mit Überwachungsmonitor für Vitalwerte (Blutdruck, Puls, Sauerstoffgehalt im Blut, Temperatur). Zu uns kommen die „schwereren“ Fälle aus ganz Norwegen im Bereich, dh. Das Rikshospital ist auf komplizierte Op’s spezialisiert und wenn ein kleines Krankenhaus nicht weiter behandeln kann, kommen die Patienten nach Oslo (mit Auto, Taxi, Krankenwagen, Hubschrauber und Ambulanzflugzeug – Norwegen ist ca. 2500km lang):

  • Generell (=Allgemein Orthopädisch): infizierte Hüft- und Knieprothesen (also in einem anderen Krankenhaus eingesetzt und als Komplikation hat sich dann die Wunde und dadurch die Prothese mit einem Keim infiziert >> Folge: die
    Aktueller Blick aus dem Stationszimmer

    Aktueller Blick aus dem Stationszimmer

    Prothese muss in einer neuen OP durch eine andere ausgetauscht werden und die Patienten bekommen spezielle Antibiotika) und sonstige komplizierte Bein-Op’s.

  • Rygg (=Rückenchirurgie): Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen bzw. -deformitäten aller Arten, (Skoliosen, Kyffosen, Wirbelbrüche, Wirbelsäulenversteifungen, Halo-Streck-Fixateur, …)
  • Hand: Verletzungen aller Arten an den Händen (abgeschnittene Finger, Feuerwerksverletzungen, komplizierte Handknochenbrüche, Karpaltunnelsyndrom, …)

Die Station ist in die Blå(Blau)- und Rød(Rot)-Gruppe aufgeteilt. Rot hat die GenerellPasjenter, (was das wohl heißt 😉 ) Blau die Hand-Pat. und die Rygg-Pat. werden aufgeteilt.

Der Dienst beginnt mit einer kurzen Übergabe der Gruppenleiter an die nächste Schicht, dann werden die Patienten in der Gruppe aufgeteilt und man liest sich noch selbstständig im PC durch die Berichte. Dabei und in der restlichen Schicht 🙂 wird Kaffee getrunken. Anschließend geht man durch die Zimmer und sagt kurz „Hallo“ und erkundigt sich wie es den Patienten geht. Frokost (=Frühstück) gibt’s um 8:15 h, Lunsj (=kleiner Mittagsimbiss) um ca. 12:15 h, Middag (=warme Mahlzeit) um 16:30/17:00 h und Kveldsmat (=kleines Abendessen) ca. 20:00 h. Zu verschiedenen Zeiten werden Medikamente und Infusionen (Antibiotika,…) verteilt (je nachdem ob sie der Patient 1, 2, 3 oder 4 x am Tag bekommt) und nach Bedarf auch Smertestiller und Sovemedikamenter (= Schmerzmittel und Schlafmittel).

Bettenmachen und Patienten beim Waschen helfen und Verbandswechsel findet am Vormittag statt und natürlich nach Bedarf. Gegen 8:45/9:00 h ist Visite mit den Ärzten. Dabei sind aber nur die Gruppenleiter und diese geben dann die Neuigkeiten (Änderungen bei Medikamenten, Blutproben, neue Untersuchungen, …) an die restliche Gruppe weiter.

Entlassungspatienten werden im Lauf des Vormittags fertig und gehen meistens gegen Mittag oder Nachmittag. Wer kann fährt/fliegt selbstständig heim oder lässt sich abholen. Für die aus dem weiteren Umkreis von Oslo (200-300km)

mit dem werden die Pat. heimgefahren, wenn sie fit genug sind.

mit dem werden die Pat. heimgefahren, wenn sie fit genug sind.

kommenden Patienten gibt es den „Helse-Ekspressen“(=Gesundheits-Express), ein Bus, der die Patienten an den großen Osloer Kliniken (ca. 5 an der Zahl) einsammelt und nach Hause bzw. fast nach Hause fährt. Und wer nicht selbstständig heimfahren kann wird mit Krankenwagen oder Flugzeug nach Hause oder Heimatnah verlegt.
Patienten die zu geplanten Op’s kommen können am Tag vorher anreisen (zu Untersuchungen, ect.) und im Patientenhotel übernachten, welches direkt nebenan liegt.

Geplante Op’s finden vormittags bis mittags statt. Die Patienten bleiben nach der Operation ein paar Stunden im Aufwachraum (=“Postoperativ“) und werden vom Spätdienst abgeholt (oder gehen auf Intensivstation für einige Tage) wenn sie fit genug sind.

Später in der Schicht fängt man an mit Berichte schreiben, kümmert sich weiter um seine 2-5 Patienten 😉 und erledigt anfallende Aufgaben.

Die Pausen macht man wenn man Zeit hat, meist 2 x pro Schicht.

Was für mich neu war:

  • Man stempelt hier nicht! Man kommt pünktlich oder überpünktlich, aber man geht wenn man mit der Übergabe fertig ist (meist etwas eher als die offizielle Zeit)
  • Natürlich das ganze Fachgebiet (ich war ja bisher in der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung =Øre-Nese-Hals-Avdeling)
  • das man viel Zeit hat, mit Patienten zu reden und ihnen was gutes zu tun.
  • Desinfektion: Es gibt natürlich die Händedesinfektion und auch Flächen oder Gegenstände werden desinfiziert, aber z.B. Wunden und Nähte werden meist nur mit Natriumchlorid (medizin. Salzwasserlösung) gereinigt und steril verbunden und die Patienten haben trotzdem seltener infizierte Wunden. Es werden auch mehr Einmal-Artikel verwendet.
  • Die Pflegekräfte dürfen hier mehr machen und entscheiden (Periphere Venenkanülen legen, Schmerzmittel geben, …)
  • Die Hierarchie (Pflegekräfte, Ärzte, Ober-, Chefärzte,..) ist nicht so ausgeprägt wie in Deutschland. Man sieht sich mehr als Team und arbeitet gut zusammen.
  • Der größte Vorteil des Norwegischen Arbeitslebens bzw. Gesundheitswesens: Man stresst sich in Norwegen nicht so rein (etwas salopp ausgedrückt) 🙂 . Es ist schon meistens was zu tun, aber man kommt aus der Schicht und ist in der Lage sofort etwas zu unternehmen; man braucht nicht ein bis zwei Stunden um wieder in geordneten Bahnen zu denken. So war es leider sehr häufig (mit zunehmender Tendenz) in Deutschland.

Seit dieser Woche kümmere ich mich auch schon alleine um Patienten und es klappt ganz gut. Ich habe zwar immer noch einige Verständnisprobleme, aber es wird jeden Tag besser. Sprechen kann ich schon ganz gut auf Norwegisch, aber wenn Patienten, KollegInnen oder Angehörige schnell und im Dialekt reden, dann muss ich meist nochmal nachfragen.

Das reicht nun für’s Erste. Anbei noch ein paar Fotos am und um meinen Arbeitsplatz (auf dem Luftbild ist mein Trakt zu sehen, und zwar im rechten Teil, der 2. Trakt von rechts hinten = der erste mit hellerem Dach – und dort in der 2.Etage; Genau gesagt links von dem Baum, die beiden Fenster zwei Stockwerke unterm Dach, die gerade noch sichtbar sind – das ist unser Stationszimmer; im Vordergrund ist der Ring 3 – an dem ich 3 km linkerhand entfernt wohne – zu sehen mit einer – nicht mehr vorhandenen Mautstation):

1: Stationszimmer2: Glasgang3: Ring 3 (alte Maut)4: Hubschrauberlandeplatz5: Vorplatz mit Haupteingang

1: Stationszimmer
2: Glasgang
3: Ring 3 (alte Maut)
4: Hubschrauberlandeplatz
5: Vorplatz mit Haupteingang

Schneefall Anfang Februar

Schneefall Anfang Februar

von einer der "Brücken" aus gesehen

von einer der „Brücken“ aus gesehen

der Glasgang zieht sich 280m durch das Gebäude und auf der li. Seite sind die Funktionsbereiche (OP, Polikliniken, Bettenzentrale, ...) und re. die Bettenstationen.

der Glasgang zieht sich 280m durch das Gebäude und auf der li. Seite sind die Funktionsbereiche (OP, Polikliniken, Bettenzentrale, …) und re. die Bettenstationen.

Schøn verschneiter Wald

Schøn verschneiter Wald

Skyfall – äh ne Schneefall…. :-)

Seit gestern schneit es wieder in Oslo – hat den schönen Nebeneffekt, dass der hässliche, dreckige Altschnee wieder schön aussieht – und das habe ich gleich zu einem tollen Schneespaziergang genutzt:

Sognsvann im Winter - ich kann auf dem Wasser laufen! Ok, auf gefrorenem Wasser...

Sognsvann im Winter – ich kann auf dem Wasser laufen! Ok, auf gefrorenem Wasser…

Das Sognsvann (ein See mit Wander-Jogging-NordicWalking-Langlauf-Rundkurs von 3,5 km) ist eines der Hauptnaherholungsgebiete in Oslo. Ein bisschen am Rand gelegen, aber mit der T-Bane (Metro) sehr gut erreichbar (500m von der Endhaltestelle). Die T-Bane wird Richtung Ende immer voller und dann steigen alle Jogger,… und im Moment hauptsächlich Langläufer aus, schnallen sich die Skier an und losgehts … Ich habe es heute bei Schneefall zum Wandern genutzt und bin über den – seit Wochen – zugefrorenen See gewandert (ca. 30 cm Eis und 20-30cm Schnee. Dabei habe ich auch einen Eisangler gesehen :

Ok, dass wäre mir dann doch zu kalt - warten bis ein Fisch anbeißt bei - 8°C - brrrr...

Ok, dass wäre mir dann doch zu kalt – warten bis ein Fisch anbeißt bei – 8°C – brrrr…

Ich möchte zwar auch mal angeln – aber dann doch lieber im Sommer bei plus-Graden…           Hier noch einige Schneebilder:

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Gestern habe ich ein schönes Café gefunden: Der Wirt ist Franzose und seit einigen Jahren hier und hat ein gemütliches Café eingerichtet. Nebenan kann man Handwerkssachen und Kleidung aus Norwegen einkaufen.

Gemütliche Einrichtung, Verkauf von Handwerksprodukten, gutes Essen,...

Gemütliche Einrichtung, Verkauf von Handwerksprodukten, gutes Essen,…

Lunsj ist hier ein kalter oder Warmer Imbiss der Mittags/Nachmittags zu sich genommen wird: Hier: Seranoschinken, Briekäse, Vinaigrettecreme, Salat und Sprossen, Walnüsse mit Honig, und eine leckere scharfe Ingwer-GemüseSuppe

Lunsj ist hier ein kalter oder Warmer Imbiss der Mittags/Nachmittags zu sich genommen wird: Hier: Seranoschinken, Briekäse, Vinaigrettecreme, Salat und Sprossen, Walnüsse mit Honig, und eine leckere scharfe Ingwer-GemüseSuppe

Sehr schönes Ambiente und Aussicht!

Sehr schönes Ambiente und Aussicht!

Sonnenschein bei -11°C oder fantastische Winterimpressionen

Hei alle sammen,

hier gibt’s wieder einen Link zu ein paar Impressionen aus dem schönen Oslo:

https://www.icloud.com/journal/#1;CAEQARoQaGdzepiLe_0ldJ8uWbLPxg;1DB7598E-8B14-46F1-A42A-31A8A81747A3

Und hier den Vorgeschmack: OsloWinterFjordPanorama

Die Bilder entstanden gestern bei ca. -11°C am Nachmittag. Nachts gingen die Temperaturen auf bis zu -17°C runter. Heute kam noch eine neue Puderzuckerschicht aus feinstem Schnee dazu.

Heute abend – ok es war schon gestern Abend (Montag),  hatte ich meinen ersten Unterricht im Norwegisch Intensiv Kurs und die Lehrerin war ganz zufrieden mit meinen Kenntnissen. Das baut dann wieder auf. Meine Probleme beschränken sich auf Fachwortschatz und das verstehen wenn die KollegInnen schnell sprechen. Dort lerne ich 2x die Woche mit einem Portugiesen und einer Polin für die nächsten 8 Wochen.

Heute und morgen (Montag und Dienstag) habe ich Einführungstage. Da sind alle „neuen“ aus den letzten Wochen dabei bzw. diejenigen die jetzt anfangen und es werden die Fachgebiete von Ärzten vorgestellt, die Geräte erklärt, …

Und in der Freizeit heißt es jetzt weiterhin Vokabeln büffeln.

Aber jetzt erst noch ein paar Schöne Bilder aus Oslo:

Raureif auf Schieferplättchen am Strand

Raureif auf Schieferplättchen am Strand

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